
Als ich heute nichtsahnend am Murlough Beach entlang joggte und mich gerade an die Durchwatung jenes Flüsschens machte, dass den Dundrumer Bodden mit dem Meer verbindet, dachte ich mich laust der Affe. Dort schwamm irgendetwas im Wasser. Länger als ein Vogel aber zu einem Hund passte der Schwimmstil auch nicht wirklich. Potzblitz; es waren Seehunde oder Robben oder so!
(http://en.wikipedia.org/wiki/Harbor_seal)
Wie auch immer, vermerkt werden kann jedenfalls, dass diese Biester, anders als ihre verrückten, im Zoo beheimateten Artgenossen keineswegs zutraulich sind. Man beäugte mich wachsam und ein recht großes und augenscheinlich altes Exemplar schnaubte mich auch wenig vertrauenerweckend an. Vielleicht eine Art Alphamännchen oder so, falls es das bei Seehunden gibt. Jedenfalls beschloss ich an diese Stelle am Nachmittag mit meiner Kamera und einem Zoom-Objektiv zurückzukehren. Gesagt getan, ich kehrte zurück und schoss über 200 Bilder, an denen ich euch mit diesen beiden Anteil haben lassen möchte. Leider schwamm jedoch bei meiner Rückkehr nur noch ein einziger Seehund, die anderen ließen sich von der heranziehenden Flut beplätschern und lagen nur faul rum. Spielverderber.
Am morgigen Tag bekommen wir abermals Unterstützung von weiteren Freiwilligen, besagtem Kanadier, der Australierin und einer Neuseeländerin, die mit Hamish und Sophie bekannt ist. Das hat zur Folge, dass weitere Hausbewohner in den zweifelhaften Genuss kommen ihr Zimmer teilen zu müssen. Überraschender Weise haben sich dafür aber freiwillige Freiwillige gefunden. Hamish und Michael teilen sich ein Zimmer, wofür ich meinen Respekt aussprechen muss. Ich persönlich fände es nämlich ziemlich ätzend, arbeiten und leben wir doch weitestgehend so oder so schon zusammen, meiner einzigen privaten Rückzugmöglichkeit beraubt zu sein. Nicht ganz so freiwillig (vermutlich) werden sich auch die beiden neu angekommenden Mädels das alte Zimmer Coris und Adams teilen. Die Beiden zogen nämlich heute in eines der leeren Büros im alten Haupthaus, worüber sie recht froh sind, lebt es sich dort doch ein wenig zurückgezogener.
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