Gerstern, am 29.08.2010 war es endlich soweit:
Der zweite Schock ließ dann jedoch auch nicht lange auf sich warten. Als ich meinen Koffer öffnen wollte, um ihm Fahrradwerkzeuge zu entnehmen, stellte sich heraus, dass die Schließmechanik im Eimer war. Nach einigen fruchtlosen Versuchen sahen wir uns daher gezwungen, das Problem durch Aufbrechen zu umgehen. Problem gelöst. Am Abend des gleichen Tages ging es dann noch in Richtung Downpartick, der nächsten größeren Ortschaft, zwecks eines Kinobesuches, den ich jedoch leider größteneils verschlief.
Mein Tag begann heute quasi mit der Mitarbeiterversammlung, bei der - so Rod - mir und Michael, einem anderen neuen deutschen Freiwilligen, mitgeteilt werden sollte, wie unser zu absolvierendes Training ablaufen wird. Die Versammlung lief im allgemeinen recht ruhig ab, was jedoch auch daran lag, dass heute in Nordirland ein gesetzlicher Feiertag begangen wird und daher die Hälfte der Belegschaft fehlte. Fehlen tat auch Anne, eine weitere zu trainierende deutsche Freiwillige, von der wir erfuhren, dass sie erst am Mittwoch- abend zu uns stoßen kann, was zur Folge hat, dass Michael und ich erst am Mittwoch mit dem tatsächlichen Training beginnen können und bis dahin erst noch ein wenig in das Leben hier eingewiesen werden. So fuhren wir heute beinahe den halben Tag mit Rod und seinem Auto durch die Mournes, wie die umliegende Bergkette genannt wird und haben erst am Abend Andre, einen ehemaligen Freiwilligen und diesjährigen Trainer, kennengelernt.
Am Mittwoch, wenn Anne eingetroffen ist, legen wir dann richtig los. So verspricht es zumindest unser "Stundenplan". Und wo wir bereits bei Versprechungen sind, verspreche ich gegen Ende der Woche eine Vorstellung des Teams.
Bis dahin, Lucas